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Das erfolgreiche Vorstellungsgespräch
Auf dem Weg zum neuen Job sind viele Hürden zu überwinden.
Hierzu gehört natürlich auch das Vorstellungsgespräch, bei dem nicht nur fachliche
Aspekte eine Rolle spielen: Im Vorstellungsgespräch wird die Beurteilung des Bewerbers
zu ungefähr 70 Prozent von dessen Persönlichkeit geprägt. Etwa 20 Prozent machen dann die
Leistungsmotivation und lediglich 10 Prozent die fachliche Kompetenz aus.
Diese wurde nämlich bereits durch die Bewerbungsunterlagen ausführlich begutachtet und
steht deshalb nicht im Vordergrund.
In jedem Fall gilt: Mit der richtigen
Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch
kann auch diese Prüfungssituation erfolgreich gemeistert werden. Ein wichtiger Punkt,
der sehr viel über die Persönlichkeit aussagt, ist der passende Auftritt.
Je nach Branche und Unternehmen sind gewisse Dress-Codes üblich, die ja bereits beim
Bewerbungsfoto
beachtet werden sollten und im Vorstellungsgespräch besonders relevant sind.
Wer hier unsicher ist, der kann vielleicht mit einem Blick auf die Firmenhomepage und
die Mitarbeiterfotos eine gewisse Orientierung bekommen. Beim Gesprächstermin ist
Pünktlichkeit nicht nur eine Zier, sondern eine unerlässliche Tugend. Jedoch: Bitte
nicht auf die Minute genau! Am besten melden Sie sich ungefähr fünf bis zehn Minuten
vor Gesprächsbeginn ohne hektische Schweißflecken am Empfang. Wenn Sie allerdings bereits
dreißig Minuten vor Gesprächsbeginn zum Termin erscheinen, so machen Sie sich wenig Freunde.
Schließlich hat Sie noch keiner erwartet und irgendwo müssen Sie für die nächsten dreißig
Minuten möglichst störungsfrei untergebracht werden. In vielen Unternehmen gehört es zum
guten Ton, dem Gast eine kleine Erfrischung anzubieten. Kaffee, Tee, Mineralwasser – alles
kein Problem so lange Sie keine Sonderwünsche wie Grapefruit- oder Tomatensaft äußern.
Sie sind nervös und Ihre Hände zittern ein wenig? Dann verzichten Sie lieber auf den
Balance-Akt mit der Kaffeetasse und greifen zum Wasserglas. Werden Ihnen alkoholische
Getränke angeboten, dann sollten Sie auf jeden Fall ablehnen. Alkohol und auch Zigaretten
haben im Vorstellungsgespräch nichts verloren.
Der allgemeine Ablauf eines Vorstellungsgesprächs kann typischerweise in folgende Abschnitte
unterteilt werden: Begrüßung, Bewerbungsmotive, beruflicher Werdegang, persönlicher Hintergrund,
berufliche Kompetenz, Informationen für den Bewerber, Arbeitskonditionen, Fragen des Bewerbers
und Verabschiedung. Generell sind natürlich unzählige Fragen im Vorstellungsgespräch möglich,
weshalb an dieser Stelle eine Auswahl an besonders wichtigen Themen folgt. Die Aufforderung
«Bitte erzählen Sie doch etwas über sich.» hinterfragt die Persönlichkeit des Bewerbers.
Zugeschnitten auf die jeweilige Firma gilt es hier mit einer kurzen, prägnanten Botschaft
wichtige Aspekte zur eigenen Kompetenz, Leistungsmotivation und persönlichen Eigenschaften
zu kommunizieren. Bei der Frage «Warum bewerben Sie sich bei uns?» empfiehlt es sich die
Positionierung der Firma sowie die eigenen Stärken/Kompetenzen als ideal ergänzend darzustellen.
Wird gefragt «Warum sollten wir uns für Sie entscheiden?» so sollte der Bewerber zunächst kurz
an die Stellenbeschreibung anknüpfen und dann wichtige fachliche sowie berufsbezogene persönliche
Eigenschaften (Soft Skills) als Argumente benennen. Auf «Was erwarten Sie von einer Mitarbeit
bei uns?» gilt es authentisch die Vorzüge der Firma zu nennen und dann moderat bestimmte
Entwicklungs- bzw. Zukunftsperspektiven aufzuzählen. Bei «Was sind Ihre Stärken?» sollten zwei,
drei wichtige Punkte kompetent und gleichzeitig glaubwürdig − also mit kurzen Beispielen,
nennenswerten Erfolgen, überzeugenden Argumenten − aufgeführt werden.
Es ist übrigens wichtig zum richtigen Zeitpunkt auch eigene Fragen zu stellen, denn an klugen
Fragen erkennt man den interessierten und motivierten Bewerber. Hierzu gehören: Aufgabengebiet,
Zuständigkeit, Verantwortung oder Kooperationspartner. Dieser Abschnitt ist jedoch nicht mit
Erkundigungen zum Umfang der Urlaubsansprüche oder gar der Gehaltsfrage zu beginnen.
Am Ende des Vorstellungsgesprächs folgt die Verabschiedung. Gestalten Sie dieses Ritual
nicht nur freundlich, sympathisch, sondern erfragen Sie auch den konkreten weiteren Ablauf.
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Büro für Berufsstrategie Hesse/Schrader
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